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27.06.2005

2. Browning Champions Trophy: Stippen für die Öffentlichkeit



SAARBRÜCKEN. Günter Horler vom Team Sensas wiederholte bei der zum zweiten Mal ausgetragenen Browning Champions Trophy seinen Vorjahreserfolg. Knapp hinter ihm platzierte sich der Engländer Bob Nudd (Browning), der bei gleicher Platzziffersumme lediglich etwas weniger Gesamtfanggewicht aufweisen konnte, gefolgt von Klaus Rometsch (Grebenstein Colmic).

In der Teamwertung siegte etwas überraschend das Team Grebenstein Colmic vor den Mannen von Tubertini und Mosella. Eine geschlossene Mannschaftsleistung ohne Ausrutscher war ausschlaggebend für deren Erfolg.

Das als Demonstrationsfischen für die Öffentlichkeit gedachte Hegefischen war erneut erstklassig besetzt. 13 deutsche Teams und ein internationales Team mit Stars der Szene fischten Mitte Juni zwei Tage lang an der Saar. Ihre Fänge wurden lebend gehältert und für den Besatz nah gelegener Vereinsgewässer verwendet.

Die Organisation der von Zebco Sports Europe ausgeschriebenen Trophy lag dieses Mal in den Händen von Helmut Langen vom Browning Team Saar und dem ASV Luisenthal. An beiden Tagen säumten viele Hundert Zuschauer bei traumhaften äußeren Bedingungen die Strecke. Sie erlebten Friedfischangeln in Perfektion.

Für die Teilnehmer galt es mit feinsten Montagen (kleine, runde Flussschwimmer von 1 bis 2 Gramm Tragkraft, Hakengröße 18 oder kleiner an Vorfachschnüren von 0,09 mm oder dünner) vornehmlich Rotaugen zu überlisten. Die meisten Teams setzten auf dunkle Futtermischungen und fütterten im Verlaufe der Durchgänge mit Hanf und Castern nach; einzelne Caster waren der am häufigsten verwendete Hakenköder.
Dicke Brassen sorgten als Überraschungsfänge für so manchen Nervenkitzel bei Angler und Zuschauer gleichermaßen.

Die nächste Browning Champions Trophy wird 2006 voraussichtlich an einem stark strömenden Fluss ausgetragen. Die Ausrichter beabsichtigt, das Demonstrationsangeln durch Deutschland wandern zu lassen und durch die Wahl unterschiedlicher Gewässertypen auch jeweils unterschiedliche Angeltechniken zur Geltung kommen zu lassen.


Einzelergebnis Gesamt Rang 1-10
 
 
Rang
Name
Team
Gewicht 1.DG
PZ 1.DG
Gewicht 2.DG
PZ 2.DG
PZ Summe
Gesamtgewicht
1
Günther Horler
Sensas
4.800
1
7.340
2
3,0
12.140
2
Bob Nudd
Browning International
6.200
2
4.890
1
3,0
11.090
3
Klaus Rometsch
Grebenstein-Colmic
6.900
1
4.660
3
4,0
11.560
4
Michael Diener
Mosella
3.410
3
4.960
1
4,0
8.370
5
Jörg Huhnhäuser
Grebenstein-Colmic
7.540
1
3.450
4
5,0
10.990
6
Sascha Leder
FTM Tubertini Mondial
2.510
4
3.850
2
6,0
6.360
7
Claus Müller
FTM Tubertini Mondial
6.030
1
5.490
6
7,0
11.520
8
Andreas Diehl
Grebenstein-Colmic
3.010
2
6.100
5
7,0
9.110
9
Oliver Nitze
FAPS Hamburg
4.560
2
4.160
5
7,0
8.720
10
Marc Klemm
Maver Riverbait
2.980
3
4.590
4
7,0
7.570
 
 
 
Mannschafts-Endergebnis
  
 
 
1. Durchgang
2. Durchgang
Gesamt
Rang
Team
Platzziffern
Platzziffern
Platzziffern
1
Grebenstein Colmic
17
18
35
2
FTM Tubertini Mondial
20
30
50
3
Mosella
32
22
54
4
FAPS Hamburg
24,5
33
57,5
5
Sensas
31,5
26
57,5
6
Milo Germany
23
38
61
7
International
37
29
66
8
Maver Riverbait
30
41,5
71,5
9
Browning
42
32,5
74,5
10
Geers
44,5
34
78,5
11
Berkley Deutschland
38,5
49
87,5
12
Ultimate Deutschland
54
52
106
13
Balzer
65
52
117
14
Robinson
66
68
134



   
Organisator Helmut Langen vom Team Browning Saar hatte alle Fäden fest im Griff. Glücklich dem, der wie er ein Fahrrad dabei hatte, um sich einen Überblick über das Geschehen in den einzelnen Sektoren zu verschaffen. Glücklich wie ein kleines Kind: der elfmalige Weltmeister Bob Nudd (Browning) aus England freute sich über die tollen Rotaugen-Fangmöglichkeiten in der Saar. Hätte er so ein Gewässer in seiner Heimat, er würde da jedes Wochenende fischen, meinte er.
   
   
Wiederholte seinen Vorjahrestriumph: Günter Horler vom Team Sensas ging äußerst konzentriert zu Werke. Er ließ sich im ersten Durchgang auch nicht aus der Ruhe bringen, als die Fische etwas länger auf sich warten ließen. Kritische Kontrahenten: Claus Müller (Tubertini, links) überwacht vor Beginn des zweiten Durchgangs, dass die Futtermengen-Kontrolle bei Günter Horler korrekt durchgeführt wird.
   
   
Ganz besonderer Fan-Club: Gerrit Michelhans vom Team Milo hatte seinen ganz speziellen Fan-Club hinter sich... Ralf Eberle vom Browning Team mit einem der kraftvollen Brassen, die ihm mit fast 20 kg im zweiten Durchgang das Tageshöchstgewicht der gesamten Veranstaltung bescherten.
Unauffällig, aber erfolgreich: Es sah unspektakulär aus, aber Klaus Rometsch von Grebenstein Colmic hatte einfach den Dreh auf Rotaugen raus. In Punkto Geschwindigkeit war er vielen Konkurrenten überlegen. Dort, wo besonders viele Zuschauer hoch oben an der Böschung der Saar standen, saß Bob Nudd. Der sympathische Engländer hat in Deutschland viele Fans.
Die Veranstaltungsstrecke entlang der Saar bei Völklingen: fischreich, im Grünen und vergleichsweise gleichmäßig, also beste Voraussetzungen für so ein hochkarätiges Gemeinschaftsfischen. Gedrängel an der Waage: Selbst die Fernsehkameras von Terranova waren direkt an der Waage, als die erste Portion des Fangs von Ralf Eberle gewogen wurde.
Die Ehrengaben der diesjährigen Browning Championstrophy. Der große Pokal in der Mitte ist ein Wanderpokal, den das Siegerteam im Folgejahr zu verteidigen hat. Top-Stars im Gespräch: vl.n.r Thomas Engert (Sensas), Michael Schlögl (Mosella) und Günter Horler (Sensas)
Gruppenbild der Einzelsieger: v.l.n.r. Frerk Petersen (Marketing Manager vom Ausrichter Zebco Sports Europe), der drittplatzierte Klaus Rometsch (Grebenstein Colmic), der Gesamtsieger Günter Horler (Sensas), der knapp geschlagene Bob Nudd (Browning) und Organisator Helmut Langen. Glückliches Siegerteam bei der Pokalübergabe: Frerk Petersen (rechts) übergibt den Wanderpokal an das Team von Grebenstein Colmic die mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung verdient als Sieger nach Hause fuhren.
Bob Nudd musste vor und während der Siegerehrung unzählige Autogramme geben.