21.07.2005
Karpfen 30 kg auf Quantum Cyber Boilie gefangen!
Am Samstag, den 09.07., kam mein Sohn Ruben (9 Jahre) zu mir und fragte mich, ob wir heute Nachtangeln gehen würden. Nach kurzer Uberlegung sagte ich zu ihm, dass es sehr heiß an diesem Tag sei und an unseren See sehr viele Badegäste sein würden, und dass unser Angelplatz bestimmt belegt wäre.Er meinte, wir könnten es ja trotzdem versuchen. Ich gab nach, da ich auch schon zwei Wochen nicht mehr am Wasser war. Gegen 17:00 Uhr fuhren wir mit voll gepacktem Auto los. Am See angekommen saßen in der kleinen Bucht, wo ich mit Ruben schon öfters war und auch schon einige 20 Pfünder sowie 30 Pfünder gefangen hatte, tatsächlich Badegäste.
Ich wollte schon nach Hause, aber Ruben meinte, wir sollten doch noch ein bisschen warten. Also warteten wir ca. eine 3/4 Stunde und siehe da, die Badegäste gingen. Jetzt musste es schnell gehen, also Auto ausräumen, Zelt, Rodpod, Ruten und so weiter aufbauen. Gegen 19:00 Uhr brachte ich die letzte meiner zwei Ruten ins Wasser und warf noch ca. 10 Cyber Boilies an jede Rute.
Ruben und ich grillten uns was zum Abendbrot und gingen gegen 22:30 Uhr zum schlafen ins Zelt. Bis dahin kein Piep. Ruben fragte noch vor dem Einschlafen, ob wir wohl was fangen würden. Ich war skeptisch ob des starken Badebetriebs an dem Tag.
Gegen 7:00 Morgens wachte ich auf und schaute nach meinen Ruten, alles noch so, wie es abends war. Ruben schlief noch, ich muss auch wieder eingeschlafen sein, als plötzlich ein Pieper Alarm schlug. Wir beide stürmten sofort aus dem Zelt an die Rute und ich habe angeschlagen. Die Schnur spannte sich, die Rutenspitze bog sich augenblicklich.
Ruben rief: "Papa, den hast du". Ich kurbelte langsam den Fisch bei und merkte, dass die Spitze sich immer mehr bog - was auf was schwereres hindeutete. Nach ca. 10 min. konnte ich das erste mal die Schwanzflosse sehen, die verdammt groß aussah gegenüber den anderen Karpfen, die ich bis dahin gefangen hatte.
Nach weiteren 10 min. sagte ich zu Ruben, er solle den Kescher nehmen und seine Hosen ausziehen, um dem Karpfen ein Stück entgegen zu gehen, da es sehr flach war, wo wir saßen. Gesagt - getan, er stellte sich ins Wasser und ich drillte den Dicken in seine Richtung - und beim ersten mal über dem Kescher hat Ruben ihn dann eingelocht.
Da rief er: " Papa, so einen großen hatten wir noch nie, der sieht ja aus wie ein U- Boot!". Wir trugen ihn ans Ufer und legten ihn auf die Abhakmatte, entfernten den Haken, der schön in der Oberlippe hing und sich gut entfernen ließ (ich fische schon immer ohne Widerhaken). Dann ab in den Karpfensack. Ich dachte mir schon, der ist ganz schön schwer.
Beim anschließenden Wiegen blieb die Waage bei genau 30 kg stehen. Ruben schaute mich an, ich schaute Ruben an und konnten es nicht fassen, 30 kg, das ist der Fisch unseres Lebens. Mein Frau machte noch ein paar schöne Fotos und dann ließen wir unseren Fisch wieder zurück in seinen See. Noch ein paar Daten: Fangtiefe ca 2 m, Wassertenperatur 23 Grad, Quantum Cyber Boilie Vanilla 20 mm
Leo Wedel